Pressespiegel vom 11.06.2024

Inhaltsverzeichnis

Hochschule / Rektorat / Hochschulpolitik

Forum Mobilität lädt zu Diskussion

NRZ Neue Ruhr Zeitung, Duisburg vom 11.06.2024, S. 18 ● Auch in: Duisburg Live • Westdeutsche Allgemeine WAZ Duisburg

Die von der Universität Duisburg-Essen organisierte Veranstaltung versammelt Experten aus Forschung, Industrie und Politik, um innovative Ansätze in der Mobilität zu diskutieren.

Essen zeigt Zusammenhalt: Aktionstag auf Pact Zollverein

NRZ Neue Ruhr Zeitung, Essen vom 11.06.2024, S. 18 ● Auch in: Westdeutsche Allgemeine WAZ Essen

Parallel zur Demokratiekonferenz findet die Kindervorlesung "Demokratie & Du – Politik im Fokus" an der Universität Duisburg-Essen statt.

Suchtberatung informiert

NRZ Neue Ruhr Zeitung, Essen vom 11.06.2024, S. 26 ● Auch in: Westdeutsche Allgemeine WAZ Essen

Die Suchtberatung der Caritas-SkF-Essen gGmbH informiert am Mittwoch, 12. Juni, von 9 bis 13 Uhr an der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, dort im Rondell vor der gelben Cafeteria.

Ingenieurwissenschaften

Duisport setzt auf 5G-Standard

THB Täglicher Hafenbericht vom 11.06.2024, S. 8 ● Auch in: thb.info (Täglicher Hafenbericht)

Im Duisburger Hafen hat sich Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, über das Projekt "5G smart.logport Duisburg" informiert. Das vom Land mit einer Million Euro geförderte Projekt läift im Rahmen des 5G. NRW-Wettbewerbs.

5G-Projekt: Ministerin Mona Neubaur besucht den Duisburger Hafen

LokalKlick am 10.06.2024

Als Projektpartner hat die Universität Duisburg-Essen die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten koordiniert. Das Projekt wird im Rahmen des 5G.NRW-Wettbewerbs durchgeführt und durch das Land Nordrhein-Westfalen mit etwa einer Million Euro Fördermittel unterstützt.

Naturwissenschaften / Medizin

„Vision Zero“-Kongress bei BILD

Lauterbach plant eine Art Tinder für Krebsstudien

Bild Online am 10.06.2024

Dass die Krebs-Medizin immer individueller wird, zeigte sich in der vergangenen Woche: Fast stündlich gab es neue gute Nachrichten vom ASCO, dem weltweit größten Krebskongress in Chicago. Prof. Martin Schuler, Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums an der Uniklinik Essen.

Apple-Chef Tim Cook verspricht "Großes" für die Entwicklerkonferenz WWDC

CHIP Online am 10.06.2024 ● Auch in: Borkener Zeitung Online • Bremervörder Zeitung • Dattelner Morgenpost Online • Dorstener Zeitung Online • finanzen.at • Haller Kreisblatt online • Halterner Zeitung Online • Hellweger Anzeiger Online • Hertener Allgemeine Online • KN Kieler Nachrichten Online + 23 weitere Quellen »

Cook traf sich im alten Apple-Hauptquartier in Cupertino mit den Gewinnern eines Programmierwettbewerbs für Studenten und Schüler. Die jungen Talente präsentierten ihm ihre innovativen Apps. Unter ihnen war auch Vildan Kocabas, eine 26-jährige Medizinstudentin aus Dortmund, die an der Universität Duisburg-Essen studiert.

Umweltschutz am Hof Kaufmann: Schleiereulen und die Artenvielfalt

Dorstener Zeitung, Ruhr Nachrichten (So.) vom 11.06.2024, S. 12

Im Zeitraum zwischen 2019 und 2022 haben Studenten der Uni Duisburg/Essen diese Speiballen der Schleiereulen von einem Privathaus in Oberhausen, dem Heidhof und der Scheune in Kirchhellen eingesammelt und auf Skelettanteile von Wirbeltieren untersucht. Dr. Marcus Schmitt von der Universität hat nun im "Natur und Heimat"-Heft des LWL-Museums für Naturkunde einen umfangreichen Artikel über die Ergebnisse veröffentlicht.

10.000 Euro für die Klinikclowns

LokalKlick am 10.06.2024

PSD Bank Rhein-Ruhr unterstützt wichtiges Angebot in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen mit einer Spende an die Stiftung Universitätsmedizin.

Geisteswissenschaften / Gesellschaftswissenschaften / Politikwissenschaften / Bildungswissenschaften

Friedensforscher: Ukraine braucht verlässliche Sicherheitsgarantien

Yahoo! Deutschland am 10.06.2024 ● Auch in: ad-hoc-news • Aktiencheck • BAWAG PSK Chartmix online • Bergische Landeszeitung Rheinisch-Bergischer Kreis • Bergsträßer Anzeiger • boerse.de • Bonner Rundschau • Brunsbütteler Zeitung • Börse Frankfurt online • börsenNEWS.de + 38 weitere Quellen »

Die weltweiten Militärausgaben haben dem jüngsten Friedensgutachten zufolge im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Das Gutachten ist eine jährliche Publikation des Bonn International Centre for Conflict Studies, des Instituts für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen u. a.

DAVA holt im Norden der Stadt etliche Stimmen

NRZ Neue Ruhr Zeitung, Duisburg vom 11.06.2024, S. 15 ● Auch in: NRZ Online • WAZ Online • Westdeutsche Allgemeine WAZ Duisburg

Dr. Oliver Schwarz, Politikwissenschaftler von der Universität Duisburg-Essen, arbeitet zum Thema Europäische Integration und Europapolitik. In einem Fachartikel für die Bundeszentrale für politische Bildung ordnet er die DAVA wie folgt ein: "Sie ist eine konservative Wählervereinigung, die vor allem Menschen mit Zuwanderungsgeschichte erreichen möchte."

Ist China grüner als sein Ruf?

Capital online am 10.06.2024

China-Beobachter Nis Grünberg beschäftigt sich am Mercator Institute for China Studies (Merics) mit der nachhaltigen Entwicklung des Landes und sagt: "Man braucht einfach den politischen Willen und muss dafür auch das Geld in die Hand nehmen und investieren."

Universitätsallianz Ruhr / Research Alliance Ruhr

Startup Factory RUHR überzeugt Jury

NMWP.NRW Online am 10.06.2024

Im bundesweiten Leuchtturmwettbewerb Startup Factories der Bundesregierung nimmt die Startup Factory RUHR die entscheidende erste Hürde und erreicht die Konzeptphase. Die Universitätsallianz Ruhr, die RAG-Stiftung und das Gründungszentrum BRYCK haben in der Startup Factory RUHR ihre Kompetenzen eng verzahnt und eine starke Bewerbung eingereicht.

Artikel

Hochschule / Rektorat / Hochschulpolitik

NRZ Neue Ruhr Zeitung, Duisburg vom 11.06.2024, S. 18

Forum Mobilität lädt zu Diskussion

Das 16. Wissenschaftsforum Mobilität findet am Donnerstag, 13. Juni, im City-Palais statt. Die von der Universität Duisburg-Essen organisierte Veranstaltung versammelt Experten aus Forschung, Industrie und Politik, um innovative Ansätze in der Mobilität zu diskutieren. Themen wie Digitalisierung, Stadtentwicklung und die Einbindung der Bürgerinteressen stehen im Mittelpunkt. Mit einem Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Günther Schuh und über 60 weiteren Beiträgen bietet die Tagung eine umfassende Plattform für den Austausch aktueller Forschung. Einige Bürger können gratis teilnehmen.

Mehr Infos gibt es online auf https://wifo-mobilitaet.de.

https://wifo-mobilitaet.de

NRZ Neue Ruhr Zeitung, Essen vom 11.06.2024, S. 18

Essen zeigt Zusammenhalt: Aktionstag auf Pact Zollverein

Stadtverwaltung, Allianz für Weltoffenheit und Pact Zollverein werben an diesem Freitag gemeinsam für ein friedliches Miteinander

Essen will ein Zeichen für Zusammenhalt setzen – und das nicht nur im Rahmen der Querelen um den heftig umstrittenen AfD-Parteitag in der Grugahalle. Am Freitag, 14. Juni, veranstaltet die Stadt Essen gemeinsam mit der Essener Allianz für Weltoffenheit sowie Pact Zollverein den ersten Aktionstag "Wir alle sind Essen – Gemeinsam für ein friedliches Miteinander".

In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Herausforderungen solle das Bewusstsein für ein respektvolles Miteinander gefördert werden und ein Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus" gesetzt werden, heißt es in einer Mitteilung aller Einladenden. Ziel des Aktionstages sei es, die Bürgerinnen und Bürger aktiv einzubinden, um den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken und gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

Workshops und Dialoge

Essenerinnen und Essener seien eingeladen, sich insbesondere mit Themen wie Antisemitismus, antimuslimischem Rassismus, aber auch Rechtsextremismus noch intensiver und kontinuierlicher auseinanderzusetzen, so die Veranstalter. Der Aktionstag bietet ein vielfältiges Programm, das sich an alle Altersgruppen richtet. Auf dem Programm stehen Workshops, Dialoggruppen und ein Markt der Möglichkeiten. Den Abschluss bildet ein Konzert von Sistanagila feat. Nora Thiele.

Ein Zentrum des Aktionstagens bildet die Demokratiekonferenz auf Pact Zollverein. Dort halten renommierte Referentinnen und Referenten Impulsvorträge und in verschiedenen Dialoggruppen und Workshops wird es Raum zum Austauschen und Diskutieren geben. Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank, wird beispielsweise über die drastischen Auswirkungen des TikTok-Konsums auf die politische Meinungsbildung der jungen Zielgruppe berichten. Karim Fereidooni referiert zum Thema "Antimuslimischer Rassismus. Eine deutsche Bilanz." und David Schraven, Gründer des Recherchenetzwerks Correctiv, wird in seinem Vortrag "Eine neue Chance für die Demokratie: Die redaktionelle Gesellschaft" seine Thesen vorstellen.

Parallel zur Demokratiekonferenz findet die Kindervorlesung "Demokratie & Du – Politik im Fokus" an der Universität Duisburg-Essen statt.

Alle Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, sich mit ihren Unterrichtsprojekten zu den oben genannten Themen zu beteiligen und die Arbeits- und Diskussionsergebnisse per Video oder Foto einzureichen.

Die Teilnahme an der Demokratiekonferenz ist kostenlos, allerdings nur möglich nach vorheriger Anmeldung auf www.beteiligung.nrw.de/essen/beteiligung/themen. Mehr Informationen zur Initiative gibt es online auf essen.de/wir-alle-sind-essen

Pact Zollverein wird zum Zentrum des ersten Aktionstages "Wir alle sind Essen – Gemeinsam für ein friedliches Miteinander". Remo Bodo Tietz
Remo Bodo Tietz, NRZ

NRZ Neue Ruhr Zeitung, Essen vom 11.06.2024, S. 26

Suchtberatung informiert

Westviertel Die Suchtberatung der Caritas-SkF-Essen gGmbH informiert am Mittwoch, 12. Juni, von 9 bis 13 Uhr an der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, dort im Rondell vor der gelben Cafeteria. Am Infostand sollen Studierenden, Beschäftigten und anderen Interessierten Fragen zum Konsum von Alkohol und anderen Suchtmitteln beantwortet werden. Ziel ist es, über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs aufzuklären und Betroffenen Hilfe anzubieten.

Ingenieurwissenschaften

THB Täglicher Hafenbericht vom 11.06.2024, S. 8

Duisport setzt auf 5G-Standard

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur informiert sich über das Pilotprojekt

Im Duisburger Hafen hat sich Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, über das Projekt "5G smart.logport Duisburg" informiert. Das vom Land mit einer Million Euro geförderte Projekt läift im Rahmen des 5G. NRW-Wettbewerbs.

"Als einer der bedeutendsten Logistikstandorte im Herzen Europas kommt es für den Duisburger Hafen darauf an auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben und sich mithilfe smarter Lösungen digital, nachhaltig und effizient aufzustellen", sagte Mona Neubaur. "Das wegweisende Projekt aus dem 5G. NRW-Wettbewerb wird mit der finanziellen Unterstützung des Landes und starken Partnern die digitale Transformation des Duisburger Hafens entscheidend voranbringen", sagt die Ministerin.

Das 5G-Projekt ist auf den Aufbau eines Testfeldes im Duisburger Hafen, in dem die Mobilfunktechnologie für die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen getestet wird, fokussiert. Projektziel ist es, Kapazitäten für den Containerumschlag zu erhöhen und somit die Effizienz im Hafenbetrieb zu steigern. Bisher war eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen nicht möglich.

Beteiligt sind neben der Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG, die Deutsche Telekom, mit T-Systems und Detecon International, sowie die Duisport-Tochtergesellschaften Startport GmbH und Polo Know-How Industrie-Engineering GmbH und die Stadt Duisburg als assoziierte Partnerin. Projektkoordinator Andreas Stöhr: "Die UDE hat zentrale Teile der digitalen Infrastruktur für die teilautomatische Kransteuerung sowie hochpräzise satelliten- und radargestützte Positioniersysteme entwickelt und in das 5G-Campusnetz des Duisburger Hafens integriert. Diese Sensoren erfassen die genauen Positionsdaten der Container und übermitteln sie an die zentrale Leitstelle.

Das D3T-Terminal ist Pilotareal, auf dem durch die 5G-Technik unter anderem die teilautomatisierte Steuerung von Containerkränen erprobt wird. "Der Duisburger Hafen ist nicht nur eine der wichtigsten und größten Logistikdrehscheiben in Europa, er ist auch Zentrum für Innovation und Digitalisierung in der Logistik", sagt Duisport-CEO Markus Bangen. n tja

LokalKlick am 10.06.2024

5G-Projekt: Ministerin Mona Neubaur besucht den Duisburger Hafen

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duisport-CEO Markus Bangen freute sich über den Besuch von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Mitte) und Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen, auf dem 5G-Pilotareal auf logport I in Duisburg-Rheinhausen (Foto: Marco Stepniak / duisport)

Duisburg. Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, hat am Freitag den Duisburger Hafen besucht, um das innovative 5G-Projekt "5G smart.logport Duisburg" kennenzulernen. Als Projektpartner hat die Universität Duisburg-Essen die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten koordiniert. Das Projekt wird im Rahmen des 5G.NRW-Wettbewerbs durchgeführt und durch das Land Nordrhein-Westfalen mit etwa einer Million Euro Fördermittel unterstützt.

Die Teilnahme der Ministerin zeigt die Bedeutung des 5G-Projekts für die wirtschaftliche Entwicklung und Innovation in Nordrhein-Westfalen: "Als einer der bedeutendsten Logistikstandorte im Herzen Europas kommt es für den Duisburger Hafen darauf an auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben und sich mithilfe smarter Lösungen digital, nachhaltig und effizient aufzustellen." Ein wichtiger Schritt hierfür sei hierbei das innovative Vorhaben ,5G smart.logport Duisburg', das die für Nordrhein-Westfalen zentralen Bereiche Industrie, Logistik und Telekommunikation vorbildlich miteinander verbinde. Neubaur: "Ich bin sicher: Das wegweisende Projekt aus dem 5G.NRW-Wettbewerb wird mit der finanziellen Unterstützung des Landes und starken Partnern die digitale Transformation des Duisburger Hafens entscheidend voranbringen."

Das 5G-Projekt fokussiert auf den Aufbau eines Testfeldes im Duisburger Hafen, in dem die Mobilfunktechnologie für die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen getestet wird. Das Projektziel ist es, die Kapazitäten für den Containerumschlag zu erhöhen und somit die Effizienz im Hafenbetrieb zu steigern. Der öffentliche Kick-Off des Projekts fand am 3. November 2022 im Duisburger Innenhafen statt.

Teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen

Bisher war eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen nicht möglich. Durch das Projekt sollen nun erstmalig die technischen Voraussetzungen dafür in Duisburg geschaffen werden. Beteiligt sind die Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG (duisport), die Deutsche Telekom, vertreten durch T-Systems und Detecon International, und die duisport-Tochtergesellschaften startport GmbH und POLO KNOW-HOW Industrie-Engineering GmbH sowie die Stadt Duisburg als assoziierte Partnerin. Projektkoordinator Prof. Dr. Andreas Stöhr von der Universität Duisburg-Essen erläutert das Forschungsvorhaben: "Die UDE hat zentrale Teile der digitalen Infrastruktur für die teilautomatische Kransteuerung sowie hochpräzise satelliten- und radargestützte Positioniersysteme entwickelt und in das 5G-Campusnetz des Duisburger Hafens integriert. Diese Sensoren erfassen die genauen Positionsdaten der Container und übermitteln sie an die zentrale Leitstelle. Zudem hat die Universität Highspeed-Richtfunkstrecken installiert, die es ermöglichen, Videos von entfernt liegenden Kamerasystemen sofort an die Leitstelle zu übertragen."

Das D3T-Terminal auf logport I in Duisburg-Rheinhausen ist das Pilotareal, auf dem durch den Einsatz der 5G-Technik unter anderem die teilautomatisierte Steuerung von Containerkränen erprobt wird. Die Projektbeteiligten präsentierten hier den aktuellen Projektfortschritt.

duisport: ein Zentrum für Innovation und Digitalisierung

"Das Vorhaben haben wir gern unterstützt, weil die Erprobung der Automatisierung für eine zukunftsfähige Logistik wichtig ist", erklärt Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg. "In Duisburg können wir kaum zusätzliche Logistikflächen bereitstellen. Daher ist es wichtig die Effizienz und die Abläufe zu optimieren, um am Standort weiter expandieren zu können."

"Der Duisburger Hafen ist nicht nur eine der wichtigsten und größten Logistikdrehscheiben in Europa, er ist auch ein Zentrum für Innovation und Digitalisierung in der Logistik", sagt duisport-CEO Markus Bangen. "Durch die teilautomatisierte Steuerung von Containerkränen können wir die Abläufe auf den Terminals deutlich effizienter gestalten und unsere Kranführer bei ihrer körperlich anstrengenden Arbeit spürbar entlasten."

Mathias Poeten, Mobilfunknetz-Chef der Telekom Deutschland: "Wir als Telekom liefern hier in Duisburg nicht nur die 5G-Infrastruktur, sondern erforschen und entwickeln gemeinsam mit unseren Partnern im Projekt auch neue 5G-Anwendungsfelder für mehr Effizienz in der Hafenlogistik. Heute konnten wir dabei anschaulich demonstrieren: Die besonders leistungsfähige und sichere 5G-Technologie ist ein wichtiger Treiber für die Digitalisierung von Logistik-Prozessen - und schafft in Duisburg einen echten Hafen für Innovation."

UDE-Rektorin, Prof. Dr. Barbara Albert, weist auf die Bedeutung der Ingenieurwissenschaften am Standort hin: "Mit der 5G-Forschung ist die Elektrotechnik der Universität Duisburg-Essen deutschlandweite an der Spitze. Damit werden hier an Rhein und Ruhr Logistikinnovationen möglich, die andernorts noch undenkbar sind."

Naturwissenschaften / Medizin

Bild Online am 10.06.2024

„Vision Zero“-Kongress bei BILD

Lauterbach plant eine Art Tinder für Krebsstudien

Top-Experten aus Medizin, Forschung und Politik zu Gast bei BILD

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Jeder Krebs-Tod ist einer zu viel! Darüber waren sich die Visionäre der Krebs-Medizin am Montag beim großen „Vision Zero“-Krebskongress bei BILD einig!

Zum fünften Mal kamen die Top-Experten aus Forschung, Industrie und Politik im Berliner Axel-Springer-Hochhaus zusammen, um darüber zu diskutieren, wie man der Vision Zero näher kommen kann. Also dem Ziel, jeden unnötigen Krebs-Tod zu verhindern.

Der Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (61, SPD) erklärte beim Kongress seinen Plan für die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens. Er betonte dabei vor allem die besondere Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI): „Wir sind am Anfang einer Revolution.“

Laut ihm könne KI künftig der „geduldige Arzt, der unfassbar viel gelesen hat“ sein. Das könne zu mehr Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung führen, weil dieser geduldige Arzt dann auf dem Smartphone unbegrenzt zugänglich wäre.

Auch bei der Auswertung von Studiendaten kann KI helfen. Der Minister setzt sich dafür ein, dass diese schneller beim Patienten ankommen. Ein Plan: Anwendungen, die Patienten und Forscher wie bei Tinder „matchen“. Krebs-Patienten werden per Pushnachricht über Studie, für die sie infrage kommen, informiert.

Gemeinsam dem Krebs die Rote Karte zeigen

Prof. Christof von Kalle, wissenschaftlicher Leiter des Kongresses, mahnte zu Beginn der Veranstaltung: „Es gibt nicht eine große Maßnahme, mit der wir den Krebs besiegen können – sondern viele kleine.“ Er verwies dabei auf Beispiele aus anderen Ländern wie ein Rauchverbot gegen

Lungenkrebs in Großbritannien oder ein Impfprogramm gegen Gebärmutterhalskrebs in Schottland.

Viele kluge Köpfe, eine wichtige Vision: Beim großen „Vision Zero“-Summit bei BILD kamen am Montag (10. Juni) Top-Experten aus Medizin, Forschung, Industrie und Politik zusammen Foto: Ralf Günther

Judith Pirscher (57, FDP), Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, betonte in ihrem Grußwort: „Auch in der Krebsforschung ist das geeinte Europa ein großer Vorteil. Wenn wir die Kräfte bündeln, schaffen wir die Vision Zero und stellen mit der Roten Karte den Krebs vom Platz.“

Vor fünf Jahren startete das Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit vielen weiteren Partnern eine bisher einmalige Initiative: die Nationale Dekade gegen

Krebs. Ihr Ziel: Einen gemeinsamen Masterplan schaffen, um die Krebsforschung entscheidend voranzubringen.

Prof. Michael Hallek, Vorstand von Vision Zero und Direktor der Klinik für Innere Medizin der Uniklinik Köln und des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO), ordnete während seines Impulsvortrags ein: „Wir müssen in Deutschland zusammenarbeiten, wenn wir wettbewerbsfähig sein wollen.“ Dazu gehöre auch das Eindämmen bürokratischer Hürden: „Es muss klar werden, dass Bürokratie schwere Nebenwirkungen haben kann – bis zu tödlichen Nebenwirkungen, wenn sie uns zu langsam macht.“

Prof. Hallek betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Forschern, Industrie und Politik sei. Und dass man Patienten dringend mit ins Boot holen muss: „Krebs ist ein großer Gegner, den wir nur gemeinsam bekämpfen können.“

TV-Arzt und Kabarettist Eckhart von Hirschhausen moderierte die Runde, in der es darum ging, was die Initiative schon erreicht hat. Ein großer Gewinn sei dabei die Zusammenarbeit mit Patienten. Hedy Kerek-Bodden hat den Krebs besiegt und sagt heute, sie würde sich einen weiteren Ausbau der Patiententeilhabe wünschen. „Wir können dabei noch so viel vom Ausland lernen.“

Auch Klaus Kronewitz hat den Krebs überlebt und regt an, Männer zu Vorsorgeuntersuchungen einzuladen, um die Hemmschwelle zur Prävention zu senken.

In der anschließenden Panel-Diskussion gab Prof. Michael Baumann, Vorstand vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg, einen Ausblick nach fünf Jahren der Nationalen Dekade: „Wir wollten nicht, dass nach zehn Jahren ein langes Programm endet – sondern etwas erreichen, was auch strukturell für die Zukunft Möglichkeiten gibt.“

Das Wissen sei überall gleich, doch die Anwendung unterscheide sich. Jeder Einzelne könne etwas zur Prävention tun, aber die Politik müsse auch die Rahmenbedingungen anpassen.

Auch seltene Krebserkrankungen besser behandeln

Eine weitere Vision für die Zukunft: Tumore noch früher erkennen und besser behandeln. Auch wenn sie zu den ganz seltenen Krebsarten gehören. Denn: Jeder vierte Patient in Deutschland hat die Diagnose eines seltenen Krebses. Problematisch ist, dass viele Mediziner ihn nicht erkennen.

Markus Wartenberg von der Patientenvertretung erzählte etwa, er habe viele Patienten erlebt, bei denen die Behandlung zu spät oder falsch erfolgte. „Wir brauchen frühe und richtige Diagnosen“, betont er, es gebe sehr vieles, was besser gemacht werden müsse, damit auch Behandlungen zeitnah und richtig erfolgen können.

„Denn der erste Behandlungsschritt hat keine zweite Chance“, ergänzt Prof. Angelika Eggert, Direktorin der Klinik für Kinderonkologie und -hämatologie der Charité Berlin. Sie moderierte das Panel.

Prof. Peter Reichardt, Chefarzt der Onkologie und Palliativmedizin am Helios-Klinikum Berlin-Buch, fordert: „Die zweite Hälfte der Dekade sollte auch Raum für die seltenen

Tumorerkrankungen bieten.“

Denn: 47-Prozent-Überlebensrate bei seltenen Krebsarten sei inakzeptabel, da sind sich die Experten einig.

Neue Therapien bei Brust-, Prostata- oder Lungenkrebs?

Dass die Krebs-Medizin immer individueller wird, zeigte sich in der vergangenen Woche: Fast stündlich gab es neue gute Nachrichten vom ASCO, dem weltweit größten Krebskongress in Chicago. Prof. Martin Schuler, Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums an der Uniklinik Essen: „Neue Daten zeigen, dass wir jetzt wirklich alle Patienten mit Lungenkrebs auf Biomarker hin untersuchen müssen, weil es selbst für seltene Unter-Gruppen deutliche Überlebensvorteile mit zielgerichteten Medikamenten gibt.“

Heißt: Patienten sollten wirklich in ein auf Lungenkrebs spezialisiertes Zentrum gehen, wo solche genetischen Veränderungen immer untersucht werden. Als Beispiel nannte Prof. Schuler Lungenkrebs, der „ALK-positiv“ ist. Prof. Schuler: „Mit dem Wirkstoff Lorlatinib gab es nach 5 Jahren bei 60 Prozent der Patienten kein Fortschreiten der Erkrankung. Normal war bisher, dass die Krankheit im Mittel bereits nach acht Monaten wieder kam.“ Eine Entwicklung also, die Mut macht!

Auch neueste Therapieansätze bei Brustkrebs und Prostatakrebs stellten die Top-Experten mit Begeisterung vor.

Prof. Martin Schuler berichtete von neuesten Forschungsergebnissen zum Lungenkrebs Foto: Ralf Günther

Prof. Nadia Harbeck, von der LMU München, berichtete unter anderem von einer neuen Methode, bei der die Prognose beim Brustkrebs mithilfe einer Künstlichen Intelligenz gestellt werden kann. „Selbst bei besonders aggressiven Tumoren konnte das die Prognose begünstigen.“ Beim Prostatakrebs hingegen werde auch die Nuklearmedizin immer wichtiger, sagte PD Dr. Jozefina Casuscelli, LMU München: „Nicht nur in der Diagnostik, auch in der Therapie.“

Beim großen „Vision Zero“-Summit am 10. und 11. Juni kommen die Top-Experten der Onkologie im Axel-Springer-Hochhaus in Berlin zusammen

CHIP Online am 10.06.2024

Apple-Chef Tim Cook verspricht "Großes" für die Entwicklerkonferenz WWDC

Am Vorabend der mit Spannung erwarteten Entwicklerkonferenz WWDC hat Apple-Chef Tim Cook die Erwartungen hochgeschraubt. Bei einem Treffen mit jungen Programmierern am Sonntag kündigte er bedeutende Neuheiten an.

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"Es wird eine große Sache", versicherte Cook und verwies dabei auf die zu erwartenden Fortschritte im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI). Die Konferenz, die am Montag um 19.00 Uhr MESZ beginnt, soll unter anderem neue KI-Funktionen vorstellen, die in Kooperation mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI entwickelt wurden.

Programmierer-Nachwuchs zeigt beeindruckende Projekte

Cook traf sich im alten Apple-Hauptquartier in Cupertino mit den Gewinnern eines Programmierwettbewerbs für Studenten und Schüler. Die jungen Talente präsentierten ihm ihre innovativen Apps. Unter ihnen war auch Vildan Kocabas, eine 26-jährige Medizinstudentin aus Dortmund, die an der Universität Duisburg-Essen studiert. Sie entwickelte eine App zur Dokumentation der Periode, da sie fand, dass bestehende Dienste nicht ausreichend Funktionen bieten. Ihre App soll unter anderem Hormonwerte schätzen und das Thema Frauengesundheit entstigmatisieren.

Cook lobte Kocabas" Engagement und Innovationsgeist: "Nachdem ich Vildan getroffen habe, weiß ich, dass sie eine vielversprechende Karriere vor sich hat."

Fokus auf Gesundheit und Alltagserleichterung

Viele der vorgestellten Apps hatten einen gesundheitlichen Fokus. Eine App lehrt den richtigen Rhythmus und Druck bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung, während eine andere in der Reha bei der Bewegungskoordination hilft, indem man mit Handbewegungen in der Luft Klavier spielt. Besonders amüsierte sich Cook über ein Spiel, bei dem Liegestütze zur Steuerung genutzt werden müssen.

Cook zeigte großes Interesse an den Inspirationen der jungen Entwickler: "Das interessiert mich immer." Oft waren es Alltagsbedürfnisse und persönliche Erfahrungen, die die jungen Talente zur Entwicklung ihrer Apps motivierten. Für Apple ist die Swift Student Challenge eine wichtige Gelegenheit, die nächste Generation von Softwareentwicklern für die hauseigene Programmiersprache Swift zu gewinnen.

Die Eröffnung der WWDC verspricht spannend zu werden, da Apple plant, zahlreiche Neuerungen und Funktionen vorzustellen, die die Nutzung ihrer Geräte noch intuitiver und leistungsfähiger machen sollen.

Alle weiteren Quellen: Borkener Zeitung Online • Bremervörder Zeitung • Dattelner Morgenpost Online • Dorstener Zeitung Online • finanzen.at • Haller Kreisblatt online • Halterner Zeitung Online • Hellweger Anzeiger Online • Hertener Allgemeine Online • KN Kieler Nachrichten Online • Kreiszeitung Wesermarsch • Marler Zeitung Online • Mindener Tageblatt Online • msn Österreich • Münsterland Zeitung Online • NEWS.AT • Nordsee-Zeitung • oe24 • Ostsee-Zeitung Online • Recklinghäuser Zeitung Online • Ruhr Nachrichten Online • Standard Online, Der • Standard, Der (DE) • Stimberg Zeitung Online • SZ | LZ Schaumburger Zeitung & Landes-Zeitung Online • t3n magazin Online • VDI-Nachrichten Online • Waltroper Zeitung Online • WAZ Online • Westfalen Blatt Online • WP - Westfalenpost Online • WR - Westfälische Rundschau Online • Zevener Zeitung

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Dorstener Zeitung, Ruhr Nachrichten (So.) vom 11.06.2024, S. 12

Umweltschutz am Hof Kaufmann: Schleiereulen und die Artenvielfalt

Schleiereulen sind fast überall verbreitet. Geeignete Brutplätze werden seltener.

Am Hof Kaufmann in Kirchhellen arbeiten Mensch und Natur zusammen.

Vor wenigen Jahren hörten Dorothe und Markus Kaufmann unbekannte Rufe auf ihrem Hof an der Lehmschlenke in Kirchhellen. "Es waren Schleiereulen", erinnert sich der Landschaftsarchitekt.

Sie bevorzugen Brutplätze innerhalb menschlicher Siedlungen, in Kirchtürme oder Scheunen. Die sind mittlerweile zum Großteil bautechnisch versiegelt. "Die Eulen finden keinen Platz für einen Unterschlupf", so Kaufmann.

Kurzerhand baute das Paar einen Brutkasten in eine der Scheunenwände ihres Garten- und Landschaftsbetriebes.

Dabei achteten sie darauf, dass der Unterschlupf mit der richtigen Bauart windgeschützt und geeignet für die Schleiereulen ist. Ihr neues Heim haben die Eulen direkt angenommen. Seither lebt das Eulenpaar bei ihnen am Hof und brütet bis zu dreimal im Jahr.

Vorteile und Nachteile nutzen

Nicht nur den Brutkasten muss das Ehepaar Kaufmann allerdings regelmäßig reinigen. "Naturschutz gibt es nicht zum Nulltarif", sagt Markus Kaufmann. Anhand der regen Hinterlassenschaften kann man auf dem Gelände sehr gut nachvollziehen, wo sich die Schleiereulen aufhalten. Ihre Anwesenheit hat positive Einflüsse.

So jagen die Schleiereulen zum Beispiel auf der angrenzenden Weide, auf dem das Damwild der Familie lebt. Da die Wiese dort durch das Fressverhalten der Tiere niedrig gehalten wird, ist es das ideale Jagdgebiet für sie. "Kleine Nagetiere wie Mäuse können die Eulen hier hervorragend schnappen", erklärt Dorothe Kaufmann.

Der Einsatz von Mäusefallen hingegen sei nicht sinnvoll und mit Risiken verbunden. Gift und Fallen sind grausam und können auch zum ungewollten Tod anderer Tiere führen. "Wir versuchen, mit der Natur zusammenzuarbeiten", sagen die zwei Umweltfreunde. "Die Landwirtschaft ist aber auch nicht unser Hauptgeschäft, deswegen können wir uns leichter ökologisch ausrichten."

Wissenschaftliche Untersuchung

Sie machen sich also die Natur zunutze, um Schädlinge zu bekämpfen. Dabei verzichten sie auf jegliche Art von Pestiziden und Spritzmitteln. Insgesamt 50 Nistkästen für andere Vogelarten hat die Familie aufgehängt.

Dass sich der Einsatz lohnt, haben sie jetzt auf Papier. Schleiereulen verdauen die Knochenreste nämlich nicht, sondern speien einen großen Anteil in Form von "Gewölle" wieder aus.

Im Zeitraum zwischen 2019 und 2022 haben Studenten der Uni Duisburg/Essen diese Speiballen der Schleiereulen von einem Privathaus in Oberhausen, dem Heidhof und der Scheune in Kirchhellen eingesammelt und auf Skelettanteile von Wirbeltieren untersucht. Dr. Marcus Schmitt von der Universität hat nun im "Natur und Heimat"-Heft des LWL-Museums für Naturkunde einen umfangreichen Artikel über die Ergebnisse veröffentlicht.

Am Hof Kaufmann konnten insgesamt "632 Beutetierindividuen aus der Gruppe der Wirbeltiere" festgestellt werden, heißt es in dem Artikel. Besonders stark vertreten sind hier die Feldmaus, Waldmaus und Hausspitzmaus.

"Wir freuen uns natürlich, dass wir hier so eine Artenvielfalt vor Ort haben", so Markus Kaufmann. Oft beobachteten sie auch schon seltene Vögel.

Auf einem Teil der Damwild-Fläche soll bald eine Streuobstwiese entstehen. "Für eine gute Artenvielfalt sind sie besonders wertvoll", führt das Paar aus. Früher gab es sie noch an jeder Ecke, mit der zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft verschwanden sie aber. Totholz, Baumhöhlen sowie Früchte und Blüten bieten Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Kleinsäugern einen Lebensraum.

An der Wiese steht eine Sitzecke, die von zahlreichen Menschen zur Erholung und Beobachtung der Tiere genutzt wird. "Insbesondere Kinder können hier an die Natur herangeführt werden und ein Interesse dafür entwickeln", freuen sich die Kaufmanns.

Bald gibt es übrigens Nachwuchs. "In etwa vier Wochen werden die Jungtiere über die Weide flitzen", verrät Dorothe Kaufmann.

LokalKlick am 10.06.2024

10.000 Euro für die Klinikclowns

PSD Bank Rhein-Ruhr unterstützt wichtiges Angebot in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen mit einer Spende an die Stiftung Universitätsmedizin

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v.l.n.r.: Carina Helfers, Bereichsleitung Förderprojekte, Stiftung Universitätsmedizin, Klinikclownin Wilma, Dr. Martin Münstermann, Personalleiter, PSD Bank Rhein-Ruhr, Klinikclownin Lisette, Beata Lamich, Marketing/Kommunikation, PSD Bank Rhein-Ruhr (Foto: Stiftung Universitätsmedizin Essen)

Essen. Die PSD Bank Rhein-Ruhr unterstützt auf Vorschlag ihres langjährigen Personalleiters Dr. Martin Münstermann mit 10.000 Euro die Stiftung Universitätsmedizin. Das Geld ist für die Klinikclowns in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen bestimmt. Das rein spendenfinanzierte Angebot bringt Abwechslung in den Klinikalltag schwerkranker Kinder.

Wenn die Tür des Krankenzimmers aufgeht und die Klinikclowns hereinkommen, ist die Freude bei den kleinen Patientinnen und Patienten groß. Denn das bedeutet Abwechslung und Ablenkung von Untersuchungen, Behandlungen - kurz: vom Klinikalltag. Dabei sind die Clowns nicht nur als Spaßmacher bekannt. Im Gegenteil. Sie gehen auf die jeweilige Stimmung der Kinder ein und schlagen auch mal leisere Töne an. Ganz so, wie es die Situation erfordert. "Unsere Bank unterstützt die Stiftung Universitätsmedizin und ihre wertvolle Arbeit seit langem", erklärt Dr. Martin Münstermann. "Gerade die Projekte, die die Betreuung von erkrankten Kindern verbessern, finde ich persönlich besonders förderungswürdig."

Unterstützung wie diese wird dringend benötigt. "Die Klinikclowns sind ein Angebot, das aus der Kinderklinik nicht mehr wegzudenken ist. Es geht allerdings über die medizinische Grundversorgung hinaus. Daher kann es nur über Spenden finanziert werden", erklärt Prof. Dr. Ulrich Radtke, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin. "Ich danke Dr. Münstermann und der PSD Bank Rhein-Ruhr sehr herzlich für ihre Unterstützung. Damit schenken Sie den schwerkranken Kindern Freude, Hoffnung und Lebensmut."

Die Arbeit der Stiftung Universitätsmedizin hat drei Facetten. Neben der Verbesserung der Patientenversorgung unterstützt sie die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses und fördert medizinische Forschungsprojekte. Zugute kommt all das letztlich allen Menschen, die in der Universitätsmedizin Essen behandelt werden - durch eine medizinische Versorgung unter bestmöglichen Bedingungen, auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und durch gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte.

Geisteswissenschaften / Gesellschaftswissenschaften / Politikwissenschaften / Bildungswissenschaften

Yahoo! Deutschland am 10.06.2024

Friedensforscher: Ukraine braucht verlässliche Sicherheitsgarantien

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BERLIN (dpa-AFX) -Friedensforscher raten zu verlässlichen Sicherheitsgarantien des Westens für die von Russland überfallene Ukraine. Dies sei Voraussetzung dafür, dass das Land mittelfristig Friedensverhandlungen mit Russland aufnehmen könne, heißt es in ihrem am Montag in Berlin veröffentlichten Friedensgutachten 2024. Die Wissenschaftler empfehlen, militärische Logik und diplomatische Ansätze klug miteinander zu verzahnen, den Druck auf Russland etwa in Form von Sanktionen aufrechtzuerhalten und die Ukraine weiterhin militärisch zu unterstützen. Sie teilten dazu mit: "Schon jetzt sollten Form und Inhalt von Friedensverhandlungen vorbereitet und etwaige Drittparteien ausgelotet werden."

Das Friedensgutachten ist eine jährliche Publikation des Bonn International Centre for Conflict Studies, des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg und des Instituts für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen.

Die Zahl der weltweiten Todesopfer durch Kriege und Konflikte sei auf einem Höchststand, erklärten die Forscher. Die Kriege in der Ukraine und in Gaza, Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika forderten zehntausende Opfer. Zugleich stocke der Kampf gegen Klimawandel, Armut und Hunger. In Europa und den USA setzen autoritäre und extremistische Bewegungen Demokratien unter Druck. Viele politische Erfolge der 1990er und 2000er Jahre seien scheinbar dahin: Multilaterale Verträge erodierten, internationale Institutionen verlören an Einfluss und demokratische Errungenschaften, wie die Unabhängigkeit der Justiz oder die Pressefreiheit, würden selbst in europäischen Ländern beschnitten.

Alle weiteren Quellen: ad-hoc-news • Aktiencheck • BAWAG PSK Chartmix online • Bergische Landeszeitung Rheinisch-Bergischer Kreis • Bergsträßer Anzeiger • boerse.de • Bonner Rundschau • Brunsbütteler Zeitung • Börse Frankfurt online • börsenNEWS.de • comdirect • Deutschlandfunk Online • DIE WELT • Dithmarscher Kurier • Dithmarscher Landeszeitung • easybank • Evangelische Kirche in Hessen und Nassau • Evangelische Zeitung Online • finanzen.at • finanzen.net • FinanzNachrichten.de • finanztreff.de • Fränkische Nachrichten Bad Mergentheim • Fränkische Nachrichten Buchen/Walldürn • Fränkische Nachrichten Tauberbischofsheim • Fränkische Nachrichten Wertheim • Hockenheimer Tageszeitung • KLAMM.de • Kölnische Rundschau Euskirchen • Kölnische Rundschau Köln linksrheinisch • Kölnische Rundschau Köln rechtsrheinisch • Mannheimer Morgen Stadtausgabe • Marketscreener (DE) • Marner Zeitung • MIGAZIN • Newratings • Oberbergische Volkszeitung • OnVista • Research-in-Germany • Rhein-Erft Rundschau • Rhein-Erft Rundschau Bergheim • Rhein-Sieg Rundschau • sbroker • Schwetzinger Zeitung • Südhessen Morgen Lampertheim • Volksbank Heilbronn • wallstreet:online • ZDF.de

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NRZ Neue Ruhr Zeitung, Duisburg vom 11.06.2024, S. 15

DAVA holt im Norden der Stadt etliche Stimmen

Die "Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch" ist ein Neuzugang auf deutschen Wahlzetteln

Die "Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch" (DAVA) gehört in Duisburg zu den überraschenden Gewinnern. Die "sonstigen Parteien" überragen mit einem vorläufigen Gesamtergebnis von 27,65 Prozent die Volksparteien CDU (22,83 Prozent) und SPD (22,06 Prozent) um Längen.

Hinter den "Sonstigen" stecken zahlreiche politische Kräfte. Die meisten "sonstigen" Stimmen entfallen auf das Bündnis Sarah Wagenknecht mit 5,72 Prozent – das entspricht 9767 Stimmen. Dahinter folgt DAVA. 4276 Personen haben die Demokratische Allianz gewählt, umgerechnet sind das 2,5 Prozent.

Die Partei ist ein Neuzugang auf deutschen Wahlzetteln, ist in der Bundesrepublik erst Anfang 2024 gegründet worden. Dr. Oliver Schwarz, Politikwissenschaftler von der Universität Duisburg-Essen, arbeitet zum Thema Europäische Integration und Europapolitik. In einem Fachartikel für die Bundeszentrale für politische Bildung ordnet er die DAVA wie folgt ein: "Sie ist eine konservative Wählervereinigung, die vor allem Menschen mit Zuwanderungsgeschichte erreichen möchte." Sie war nun zum ersten Mal dabei, will sich im Anschluss an die Europawahl allerdings bundesweit etablieren und bei der Bundestagswahl 2025 antreten.

Ihrem Programm nach strebe die Vereinigung an, Islamfeindlichkeit zu bekämpfen und ein positiveres Bild des Islam zu fördern, erklärt Schwarz. In seinem Artikel geht Schwarz auch auf die handelnden Personen ein. "Der Spitzenkandidat Fatih Zingal war zuvor Sprecher der , Union Internationaler Demokraten‘. Die UID wird vom Verfassungsschutz im Bereich , Nachrichtendienste der Republik Türkei‘ als der türkischen Regierung nahestehender Interessenverband beobachtet."

Prozentual die größten Erfolge kann DAVA denn auch im Duisburger Norden verbuchen. Im Kommunalwahlkreis Marxloh liegt die Allianz mit 17,19 Prozent (221 Stimmen) knapp vor der SPD (17,11 Prozent, 220 Stimmen) und der CDU (14 Prozent, 180 Stimmen). Insgesamt lag die Wahlbeteiligung dort bei 28,77 Prozent, somit bekommen die abgegeben Voten ein größeres Gewicht als etwa in Beeck und Bruckhausen. 388 DAVA-Stimmen reichen dort für 14,34 Prozent. In Alt-Hamborn erreicht DAVA 6,55 Prozent in Obermarxloh 7,38 Prozent. Neumühl fällt für DAVA aus dem Rahmen, dort machten 34 Personen (0,85 Prozent) ihr Kreuzchen bei der Vereinigung. Allerdings fährt die AfD hier mit Abstand stärkstes Duisburg-Ergebnis ein: 30,64 Prozent (1231 Stimmen).

Angetreten ist die Vereinigung in Duisburg mit einer bundesweiten Liste. Laut Impressum der Internetseite ist der Sitz der Geschäftsstelle in Frankfurt am Main. Auf Nachfrage erklärt der Vorsitzende M. Teyfik Özcan: "Zurzeit haben wir noch kein Parteimitglied vor Ort." F.P.

Sie ist eine konservative Wählervereinigung, die vor allem Menschen mit Zuwanderungsgeschichte erreichen möchte.
Dr. Oliver Schwarz, Politikwissenschaftler

Capital online am 10.06.2024

Ist China grüner als sein Ruf?

Kein Land der Welt stößt soviel Treibhausgase aus wie China. Gleichzeitig peitscht die Regierung in Peking die Klimawende durch. Über ein Land auf einem zweigleisigen Weg ins Grüne

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Ein Mann mit Kleinkind radelt an einem Plakat vorbei, das schon 2010 für die grüne Wende in China warb © IMAGO

von Christine Leitner

5 Min.

China steht vor einer Mammutaufgabe: Das Land mit dem weltweit höchsten CO2-Ausstoß möchte bis 2060 klimaneutral werden. Der Anteil erneuerbarer Energien am chinesischen Strommix ist zuletzt so stark gestiegen wie sonst nirgendwo auf der Welt. Mit klimaschonenden Technologien flutet Peking die internationalen Märkte und trägt damit global zur grünen Wende bei. Gleichzeitig hält das Land an der schmutzigen Kohle fest und stellte mit seinen Treibhausgasemissionen in den vergangenen Jahren immer neue Rekorde auf.

Wie passt das zusammen? Und kann China den grünen Pfad bis zum Ende gehen oder wird es scheitern?

Aus Umweltschutz wird Industriepolitik

Als Deutschland in den 1970er-Jahren nach der Ölkrise ernsthaft über Alternativen zu den fossilen Energieträgern nachdachte, schielte China neugierig gen Westen. Bis zur Jahrhundertwende steckte die Debatte um klimaschonende Alternativen dort aber noch in den Kinderschuhen, Vorrang hatte das Ziel, möglichst viele Chinesen zu Wohlstand zu bringen. Umweltziele wurden in den Fünfjahresplänen von Partei und Staat zwar erwähnt, waren aber nie bindend. Die schädlichen Folgen des kohlebasierten Wirtschaftswunders konnte die Kommunistische Partei lange ignorieren, auch weil der Sektor Millionen Menschen aus der Armut holte.

Ähnlich wie in der Nachkriegszeit im Westen litten die Chinesen aber unter der erheblichen Luftverschmutzung, vor allem in den Ballungszentren. Für die Städter war das teilweise so unerträglich, dass es 2003 zu Massenprotesten gegen die Schadstoffbelastung in der Luft und in Gewässern kam. Die Parteiführung kam nicht mehr drumherum, die Umweltauflagen verpflichtend in ihren Fünfjahresplänen aufzunehmen.

Seitdem werden Regionalregierungen daran gemessen, ob sie die Grenzwerte für gesundheitsschädliche Stoffe und Gase in der Luft und in Gewässern einhalten. Zusätzlich entdeckte China, dass die grüne Transformation auch ein Wirtschaftstreiber sein kann: Mit billigen Krediten und hohen Subventionen überzeugte die Parteiführung Unternehmen von den erneuerbaren Technologien und zweigt dafür mittlerweile sogar Investitionen aus dem krisengebeutelten Immobilienmarkt ab.

"Die Mischung aus Industriepolitik, Regulierung und knallharten Vorschriften hat dazu geführt, dass erneuerbare Energien jetzt zum wichtigen Wirtschaftsfaktor in China geworden sind", sagt Politikwissenschaftlerin Genia Kostka, die sich an der FU Berlin mit dem Thema beschäftigt. In einigen Regionen sei dagegen die Arbeitslosenquote gestiegen und das Wirtschaftswachstum eingebrochen, weil einige Industrien und Kohlekraftwerke geschlossen wurden. "Gleichzeitig hat man gehofft, dass die grüne Transformation solche Nebenwirkungen abfedert."

Mit den "neuen Drei" an die Spitze der internationalen Märkte

Fachleuten streiten derweil, ob der Kampf gegen den Klimawandel mit diesem sogenannten ökologischen Autoritarismus gewonnen werden kann. China-Beobachter Nis Grünberg beschäftigt sich am Mercator Institute for China Studies (Merics) mit der nachhaltigen Entwicklung des Landes und sagt: "Man braucht einfach den politischen Willen und muss dafür auch das Geld in die Hand nehmen und investieren."

Das bekommt der Westen gerade auf den internationalen Märkten zu spüren: Mit den sogenannten "neuen Drei" - Batterien, Solarzellen und E-Autos - hat sich China zum globalen Produktionszentrum gemausert und innerhalb weniger Jahre an die Spitze der internationalen Märkte katapultiert.

Über zwei große Programme fördert die chinesische Regierung vor allem den Ausbau der Solarenergie. 15 der insgesamt 22 Provinzen sind daran beteiligt. 2023 stieg die Zahl der Anlagen in dem Land so stark wie nie zuvor, berichtet das Thinktank Carbon Brief. Einen Großteil der Paneele exportierte China nach Afrika und in südasiatische Länder. Mit der subventionierten Technik hat China die internationalen Preise drastisch gedrückt: Die Kosten für Solarenergie fielen im vergangenen Jahr um 40 Prozent, Batterien waren nur noch halb so teuer wie im Jahr zuvor.

Auch für Windkraftwerke war 2023 ein Rekordjahr, schreiben die Experten von Carbon Brief. Allerdings setzt Peking dabei eher auf die Wiederbelebung alter Windfarmen, bei denen nur die Turbinen ersetzt werden. Neue Windprojekte werden kaum noch staatlich gefördert, weil die hohen Preise beim Rohmaterial die Profite drücken würden.

Etwas lockerer sitzt laut Carbon Brief das Geld wieder für Elektrofahrzeuge. Käufe werden seit 13 Jahren subventioniert, das Angebot ist entsprechend groß: Im ganzen Land gibt es laut Carbon Brief 94 E-Automarken mit mehr als 300 Modellen. 25 bis 30 Prozent der Neuzulassungen im Land sind E-Autos, in den kommenden Jahren soll der Antweil weiter steigen. Dafür hat Peking die nötige Infrastruktur ausbauen lassen: 2022 waren 80 Prozent der Megacitys und 65 Prozent der landesweiten Autobahnraststätten mit Ladestationen ausgestattet.

Chinas Achillesferse

Erstmals seit der Coronapandemie konnte China dadurch seine Treibhausgasemissionen senken, zeigt eine Analyse der finnischen Forschungsgruppe Centre for Research on Energy and Clean Air. Wegen der Bau- und Immobilienkrise sinkt zudem der Bedarf an den besonders klimaschädlichen Zement- und Stahlindustrien, während Solar- und Windkraftanlagen weiter ausgebaut werden. Sie machen aber nur 15 Prozent des chinesischen Strommixes aus. Theoretisch könnten die vorhandenen Anlagen mehr Strom ins Netz pumpen. Praktisch funktioniert das aber nicht, weil der Ausbau der Stromtrassen stockt.

Die Anlagen können den immensen Energiebedarf des Landes nicht ansatzweise decken, weshalb Peking weiterhin an den fossilen Ressourcen festhält. Über 60 Prozent des gesamten Energiebedarfs in China wird mit Kohle gedeckt, mehr als ein Viertel werden mit Öl und Gas hergestellt, zeigen Daten der Internationalen Energieagentur (IEA). China bleibt damit weltweiter Spitzenreiter beim Ausstoß an Treibhausgasen.

Wie realistisch sind Chinas langfristige Klimaziele?

Ob sich das ändern wird? China-Experten sind sich unsicher. Kohle gilt nach wie vor als verlässlichste Energiequelle und sichert fast drei Millionen Arbeitsplätze. Auch von Öl- und Gasimporten wird sich China bis 2060 kaum verabschieden. "Der Energiebedarf in dem Land ist ungebrochen hoch und wird weiter steigen", prognostiziert Kostka. Solar- und Windkraft sollen die Nachfrage zusätzlich befriedigen, die fossilen Energieträger werden sie wohl niemals ganz ablösen. Außerdem hat das Land im ersten Halbjahr 2023 pro Woche mindestens zwei neue Kohlekraftwerke genehmigt.

Das Land plant zwar ernsthaft seine Emissionen ab 2030 senken. Mit der rigorosen Klimapolitik könnte die Führung in Peking das Ziel bereits im kommenden Jahr erreichen, schätzen Forscher. Danach könnte es das aber schon gewesen sein mit den Ambitionen. Experten des Thinktanks Climate Action Tracker befürchten, dass sich Chinas Treibhausgasausstoß danach auf einem minimal niedrigeren Niveau weiterbewegt. Netto-Null-Emissionen sind in dem Szenario unrealistisch.

"Technisch gesehen wäre das Klimaziel 2060 für China aber erreichbar", glaubt Grünberg. Dafür müsste China die Restemissionen mithilfe von Geoengineering-Methoden aus der Luft entfernen. Allerdings ist die Kohlenstoffspeicherung im Meer oder unter der Erde (CCS) weltweit umstritten, weil unklar ist, ob Kohlenstoff wirklich ohne Weiteres unterirdisch gelagert werden kann. Aber ganz vielleicht gibt es bald im Westen dafür eine Lösung - die China dann marktreif macht.

Dieser Artikel ist eine Übernahme des Stern, der wie Capital zu RTL Deutschland gehört. Auf Capital.de wird er zehn Tage hier aufrufbar sein. Danach finden Sie ihn auf www.stern.de.

Universitätsallianz Ruhr / Research Alliance Ruhr

NMWP.NRW Online am 10.06.2024

Startup Factory RUHR überzeugt Jury

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Im bundesweiten Leuchtturmwettbewerb Startup Factories der Bundesregierung nimmt die Startup Factory RUHR die entscheidende erste Hürde und erreicht die Konzeptphase. Die Universitätsallianz Ruhr, die RAG-Stiftung und das Gründungszentrum BRYCK haben in der Startup Factory RUHR ihre Kompetenzen eng verzahnt und eine starke Bewerbung eingereicht. Als Region mit der höchsten Studierendendichte und dem dichtesten Wissenschaftsnetz Deutschlands bietet das Ruhrgebiet ein einzigartiges Potenzial für Gründungsaktivitäten. Darauf basiert das Ziel der Startup Factory RUHR, eine europaweit führende Schmiede zur Entwicklung international erfolgreicher Tech-Startups zu werden. Die RAG-Stiftung trägt den privatwirtschaftlichen Finanzierungsanteil der Startup Factory RUHR von bis zu 10 Mio. Euro.

Das Ruhrgebiet beheimatet mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) nicht nur internationale Spitzenforschung, sondern bietet auch ein enormes Potenzial technologischer Innovation, wie die erfolgreichen Gründungszentren der drei Universitäten bereits zeigen: GUIDE der Universität Duisburg-Essen, die World Factory der Ruhr-Universität Bochum und das CET der TU Dortmund. Die Startup Factory RUHR aus der UA Ruhr, der RAG-Stiftung und dem Gründungszentrum BRYCK will dieses Innovationspotenzial zukünftig gemeinschaftlich heben, die Gründungsaktivitäten an den Universitäten des Ruhrgebiets weiter ausbauen und noch mehr Ideen aus der Wissenschaft in den Markt bringen. Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck hat am 6. Juni im Rahmen des Kongresses "25 Jahre EXIST" in Berlin bekanntgegeben, dass die Startup Factory RUHR als eines von bundesweit 15 Projekten in einem hoch kompetitiven Verfahren für die Konzeptphase des Leuchtturmwettbewerbs Startup Factories der Bundesregierung ausgewählt wurde. 125 Hochschulen und Wissenschafts-einrichtungen haben sich mit 26 Projekten beworben.

Nach Abschluss des mehrstufigen Wettbewerbs werden bundesweit bis zu 10 Startup Factories entstehen, um die Anzahl und Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant zu steigern. Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, beschreibt die Ziele des Engagements: "Die drei Ruhrgebietsuniversitäten haben in den letzten Jahren in der UA Ruhr ihre Spitzenforschung gebündelt. Sie sind der Nukleus der Transformation des Ruhrgebiets zu einer Wissenslandschaft, aus der sich Startups mit internationaler Strahlkraft entwickeln."

Der Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Martin Paul, erläutert: "In der Wissenschaft werden täglich Ideen geboren. Sie sind die Basis, um Neues zu erschaffen und die Welt von morgen zu gestalten. Die Universitäten der UA Ruhr verbinden seit mehreren Jahren ihre Spitzenforschung mit Unternehmergeist und leisten so einen Beitrag von internationaler Bedeutung für Innovation 'Made in Germany".

Der Rektor der TU Dortmund, Prof. Dr. Manfred Bayer, führt aus: "Vor rund 40 Jahren erfolgte in Dortmund der Spatenstich für das Technologiezentrum in Nachbarschaft zum Campus. Nun bündeln wir im Ruhrgebiet die Kräfte, um wissenschaftsbasierte Innovationen für Zukunftsbranchen in der gesamten Region voranzubringen."

Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, betont: "Das Ruhrgebiet hat sich von einer Bergbau- zu einer Wissenschaftsregion gewandelt. Die einzigartige Hochschul-landschaft der Region ist ein wichtiger Nährboden für neue Technologien und Unternehmens-gründungen. Mit der Startup Factory RUHR beabsichtigen wir, Studierende im Ruhrgebiet für unternehmerisches Handeln zu begeistern und wissenschaftliche Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Jury überzeugen konnten und nun die nächsten Schritte für den Aufbau der Startup Factory RUHR gehen können."

Christian Lüdtke, CEO von BRYCK, kommentiert: "Die Auswahl für die Konzeptphase ist ein erster wichtiger Meilenstein und eine enorme Bestätigung für unsere Vision, einer international anerkannten Startup Factory im Ruhrgebiet. Mit der Startup Factory RUHR möchten wir einen Leuchtturm aufbauen, der zum Anziehungspunkt für Tech-Talente aus ganz Europa wird und an dem international erfolgreiche, wachstumsstarke Tech-Startups zur Lösung globaler Herausforderungen entstehen."

In der nun folgenden Konzeptphase werden die beteiligten Partner die organisatorischen und strukturellen Grundlagen schaffen, um das enorme wissenschaftliche Potenzial für Innovationen zu heben, die Startup Factory RUHR zu gründen und unternehmerisch zu betreiben.

BRYCK bringt seine Expertise im Unternehmensaufbau, in der Skalierung von Startups und sein Netzwerk mit führenden Industrieunternehmen, Expert*innen und Investor*innen in die Factory ein. Die Finanzierung erfolgt zu mindestens 50 Prozent aus privaten Mitteln. Die RAG-Stiftung fungiert als privatwirtschaftliche Partnerin, die die Mittel i.H.v. bis zu 10 Mio. Euro für die fünfjährige Projektphase der Startup Factory RUHR bereitstellen wird. Der Start der Projektphase ist im Juni 2025 geplant.

Weiterführende Informationen zum Leuchtturmwettbewerb Startup Factories der Bundesregierung: https://www.exist.de/EXIST/Navigation/DE/Startup-.

Im Bild (v.l.n.r.): Dr. Anna Christmann (BMWK), Christian Lüdtke (BRYCK), Prof. Gerhard Schembecker (TU Dortmund), Prof. Günther Meschke (Ruhr Universität Bochum), Prof. Pedro Marron (Universität Duisburg-Essen), Dr. Robert Habeck (Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz)

Über die Universitätsallianz Ruhr

In der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen seit 2007 strategisch eng zusammen. Mit mehr als 110.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Über die RAG-Stiftung

Die privatrechtliche RAG-Stiftung wurde 2007 gegründet. Seit Anfang 2019 übernimmt sie die Finanzierung der sogenannten Ewigkeitsaufgaben des deutschen Steinkohlenbergbaus an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren. Mit zahlreichen Projekten in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt die Stiftung zudem positive Signale in den ehemaligen Bergbauregionen.

Über BRYCK

BRYCK, der von der RAG-Stiftung initiierte Startup- und Innovation-Hub, hat die Ambition, eines der führenden Gründungszentren in Europa zu werden. BRYCK beschleunigt das Wachstum von Startups durch schnelleren Zugang zu Kapital, Kunden und Talenten. Das Gründungszentrum konzentriert sich gezielt auf B2B-Tech-Startups mit starken Gründerteams, die einen Beitrag zur Lösung großer globaler Herausforderungen wie der Energiewende, der Dekarbonisierung der Industrie und einem innovativeren Gesundheitswesen leisten. Dabei kooperiert BRYCK mit führenden Industrieunternehmen, Investor*innen, Fachexpert*innen und Hochschulen. Seit dem Start von BRYCK im Jahr 2022 haben bereits über 70 Startups aus 16 verschiedenen Ländern auf ihre Bedürfnisse individuell zugeschnittene Programme absolviert. Weitere Informationen: www.bryck.com

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