THB Täglicher Hafenbericht vom 11.06.2024, S. 8 (Fachzeitschrift / täglich außer Samstag und Sonntag, Hamburg)
Rubrik im PS: | Ingenieurwissenschaften |
Auflage: | 2.430 |
Reichweite: | 17.958 |
Duisport setzt auf 5G-Standard
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur informiert sich über das Pilotprojekt
Im Duisburger Hafen hat sich Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, über das Projekt "5G smart.logport Duisburg" informiert. Das vom Land mit einer Million Euro geförderte Projekt läift im Rahmen des 5G. NRW-Wettbewerbs.
"Als einer der bedeutendsten Logistikstandorte im Herzen Europas kommt es für den Duisburger Hafen darauf an auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben und sich mithilfe smarter Lösungen digital, nachhaltig und effizient aufzustellen", sagte Mona Neubaur. "Das wegweisende Projekt aus dem 5G. NRW-Wettbewerb wird mit der finanziellen Unterstützung des Landes und starken Partnern die digitale Transformation des Duisburger Hafens entscheidend voranbringen", sagt die Ministerin.
Das 5G-Projekt ist auf den Aufbau eines Testfeldes im Duisburger Hafen, in dem die Mobilfunktechnologie für die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen getestet wird, fokussiert. Projektziel ist es, Kapazitäten für den Containerumschlag zu erhöhen und somit die Effizienz im Hafenbetrieb zu steigern. Bisher war eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen nicht möglich.
Beteiligt sind neben der Universität Duisburg-Essen (UDE), die Duisburger Hafen AG, die Deutsche Telekom, mit T-Systems und Detecon International, sowie die Duisport-Tochtergesellschaften Startport GmbH und Polo Know-How Industrie-Engineering GmbH und die Stadt Duisburg als assoziierte Partnerin. Projektkoordinator Andreas Stöhr: "Die UDE hat zentrale Teile der digitalen Infrastruktur für die teilautomatische Kransteuerung sowie hochpräzise satelliten- und radargestützte Positioniersysteme entwickelt und in das 5G-Campusnetz des Duisburger Hafens integriert. Diese Sensoren erfassen die genauen Positionsdaten der Container und übermitteln sie an die zentrale Leitstelle.
Das D3T-Terminal ist Pilotareal, auf dem durch die 5G-Technik unter anderem die teilautomatisierte Steuerung von Containerkränen erprobt wird. "Der Duisburger Hafen ist nicht nur eine der wichtigsten und größten Logistikdrehscheiben in Europa, er ist auch Zentrum für Innovation und Digitalisierung in der Logistik", sagt Duisport-CEO Markus Bangen. n tja