Rubrik im PS: | Aller-Weser-Klinik |
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Ressort: | KREIS_Region |
Spaß mit 64 bunten Truppen
Umzugs-Spektakel zur Eröffnung der 1036. Verdener Domweih
Verden – Petrus meinte es gut mit den Verdenern und den Besuchern von nah und fern: Bei strahlendem Sonnenschein im Wechsel mit harmlosen Schönwetterwolken fand am Sonnabend der von Thomas Stahlberg moderierte traditionelle Festumzug zum Start der 1036. Domweih statt. 2 000 gut gelaunte Aktive, darunter 800 Kinder, in 64 Wagen und Fußgruppen zogen an der Menge vorbei, die den Weg zum Festgelände säumte. Der Wall war so proppenvoll wie schon lange nicht mehr, teils standen die Leute in Zweier- und Dreierreihen, um dem bunten Lindwurm zuzuschauen.
Mit Phantasie in Richtung Domweih
Die Teilnehmer des von Stadtmarketing-Leiterin Angelika Revermann organisierten Umzuges hatten keinen Aufwand gescheut. Wie immer hatten zahlreiche Vereine, Verbände, Institutionen und Unternehmen aus Verden und Umgebung zogen mit ihren phantasievoll geschmückten Wagen oder auch als Fußgruppen kostümiert eingereiht und zogen durch das Spalier der Domweih-Fans. Etliche Musikzüge setzten individuelle Akzente in dem langen Tross.
Auf Höhe des Walking Man bei der Kreissparkasse fand die bunte Masse schließlich an der Tribüne mit Bürgermeister Lutz Brockmann und den städtischen Ratsvertretern kurz vor dem Festgelände ihr Ziel. Dort saßen auch Martina Banse und Sabrina Lübeck, die als Jury die schwere Aufgabe hatten, die kreativsten Wagen und Gruppen auszuwählen. Putzige Plüschhasen, steppende Bärchen, tanzende Frösche...? Originalität war jedenfalls Trumpf bei den meisten Beiträgen, die der "Ouvertüre" des Zuges, den Verdener Gesetzeshütern hoch zu Stahlross, folgten.
Unmöglich, jeden einzelnen Beitrag gebührend zu würdigen, denn jeder war eine Klasse für sich, bis hin zum Schlusslicht des Umzugs, das wie immer die Beerdigungsgemeinschaft Verdener Domweih bildete.
Wie in jedem Jahr hatte der Großteil der Umzugsteilnehmer erheblichen Aufwand betrieben und nur bei vereinzelten Beiträgen war das Minimale Trumpf. So haben auch die späteren Sieger bei den Festwagen nicht gekleckert, sondern geklotzt, den Wagen als Drachenboot gestaltet und die Vereinsväter, -mütter und -kids trugen Wikingerkluft.
Nicht weniger aufwändig kam der Beitrag der Ortsfeuerwehr Hönisch-Hutbergen daher, der an den Mühlenbrand in Hönisch erinnerte und zugleich die Bedeutung einer funktionalen Ortsfeuerwehr bezüglich Manpower und Ausstattung unterstrich. Bei den Fußgruppen war ebenfalls der eine oder andere Eyecatcher dabei. Die Mitarbeiter der Gebäudereinigung TAB waren in "schweinischer" Mission unterwegs, während die Verdener Rollsportler im Rock’n’Roll-Stil der 50er-Jahre begeisterten.
Die spektakuläre Vielfalt machte den Umzug wieder einmal zu einem Ereignis und offensichtlich Teilnehmern wie Zuschauer mächtig Spaß.
Inklusive Bürgermeister Lutz Brockmann übrigens, der bereits um 14.40 Uhr den offiziellen Start in die fünfte Verdener Jahreszeit gab und mit einem "Prost Domweih" und nach den obligatorischen drei Böllerschüssen endlich die Festmeile freigab. nie
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Abbildung: Der preisgekrönte Auftritt des Coronavirus war der Beitrag aus der Aller-Weser-Klinik.